Donnerstag, 19. März 2009

hai@ku

Note8

ABEND

DSC02412

 

 

Der Abend wechselt langsam die
Gewänder,

die ihm ein Rand von alten
Bäumen hält;

du schaust: und von dir
scheiden sich die Länder,

ein himmelfahrendes und eins,
das fällt;

 

und lassen dich, zu keinem ganz
gehörend,

nicht ganz so dunkel wie das
Haus, das schweigt,

nicht ganz so sicher Ewiges
beschwörend

wie das, was Stern wird jede
Nacht und steigt -

 

und lassen dir (unsäglich zu
entwirrn)

dein Leben bang und riesenhaft
und reifend,

so daß es, bald begrenzt und
bald begreifend,

abwechselnd Stein in dir wird und Gestirn.

 

[Rainer Maria Rilke]

 

hai@ku

Note7

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